Förderung wissenschaftlicher Arbeit

Verleihung der Walter-Cyran-Medaille 2016

Dr. med. vet. Klaus Olejniczak

Pressemitteilung

Bonn, 16. Juni 2016

Walter Cyran-Medaille posthum verliehen

Anlässlich des 18. Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Regulatory Affairs wurde am 16. Juni 2016 im Bonner World Conference Center die Walter Cyran-Medaille an Dr. med. vet. Klaus Olejniczak verliehen.
Mit dieser Auszeichnung ehrt die DGRA Dr. Olejniczak posthum für seine langjährige und erfolgreichen Tätigkeit als Experte auf dem Gebiet der Arzneimittelzulassung und der Toxikologie. Er hat auf nationaler und internationaler Ebene besondere Verdienste um Harmonisierung und Weiterentwicklung, insbesondere im Bereich der ICH erworben. Darüber hinaus hat er im Weiterbildungsstudiengang „Drug Regulatory Affairs“ der Universität Bonn das Modul der pharmakologisch-toxikologischen Dokumentation aufgebaut und seit 1999 geleitet.
Der Tiermediziner war seit 1983 erst im Bundesgesundheitsamt (BGA) anschließend im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und darüber hinaus in verschiedenen internationalen Ausschüssen tätig z.B. als Mitglied des ICH (International Conference on Harmonisation of Technical Requirements for Registration of Pharmaceuticals for Human Use).
Bei aller Komplexität der wissenschaftlichen Diskussionen lag ihm die Relevanz der Ergebnisse für Patienten, insbesondere für Schwangere und Kinder, am Herzen und es war ihm ein großes Anliegen die Patienteninteressen in den Vordergrund zu stellen.
Die Laudatio hielt Dr. Eckhard von Keutz, einer der Lehrbeauftragten im Masterstudiengang Drug Regulatory Affairs, mit dem Dr. Klaus Olejniczak eng zusammen gearbeitet hat. Er würdigte ihn als sehr erfahrenen Wissensvermittler, kenntnisreichen Toxikologen und Präkliniker, der stets wissbegierig war, und auch als Freund.
Da der Preisträger nach schwerer Krankheit Anfang April verstarb, nahm seine Witwe und sein jüngster Sohn an der Verleihung teil und die Auszeichnung aus den Händen des Vorsitzenden der DGRA, Dr. Ulrich Granzer, entgegen. Der Preisträger hatte im März 2016 von der geplanten Verleihung erfahren und dies als große Ehre empfunden. Sein Sohn Jonas Olejniczak dankte der Gesellschaft und den Anwesenden stellvertretend für seine Familie.